Der Padre geht auf Reisen

leserundeHeute Nacht ist die Bewerbungsfrist für meine Leserunde auf Lovelybooks zu Ende gegangen.
Nachdem es anfangs so aussah, als würde sich kein Mensch für „Glaube Liebe Stigmata“ interessieren, habe ich die Zahl der zu vergebenden Exemplare von 20 auf zehn reduziert. Nicht auch Geiz, sondern aus dem einfachen Grund, dass mich auf Lovelybooks ja natürlich noch keiner kennt.
Und es ist dann doch eher frustrierend, wenn man etwas verschenken möchte, aber keiner möchte es dann haben. Also lieber ein paar Bücher wenigern.

Und nun haben sich am Ende doch zwölf Menschen gemeldet, die die Geschichte von Padre Pio lesen möchten. Aus diesen zwölf, die ganz feine Kommentare hinterlassen haben, konnte ich also zehn auswählen. Was nicht gerade einfach war.
leserundeAber ich habe versucht, ein bisschen zwischen den Zeilen zu lesen, damit der Padre in die richtigen Hände kommt und niemanden langweilt, der eigentlich lieber Fantasy liest.

Eben habe ich dann also zehn Päckchen geschnürt und hoffe, dass die Empfänger sich über Lektüre und Nervennahrung freuen werden.
Morgen schleppe ich dann alles zur Post und dann sollte eigentlich spätestens Ende der Woche jeder Teilnehmer sein Exemplar haben. Eines von den zehn geht sogar nach Österreich.

Die Teilnehmer bekommen übrigens die Version von 1.0. von „Glaube Liebe Stigmata“. Mittlerweile habe ich eine leicht korrigierte Fassung bei epubli hochgeladen. Denn es hatte sich herausgestellt, dass die Seitenzahlen nicht ganz genau übereinander lagen. Ein grafisches Problem. Was vorkommen kann und was mir beim ersten Exemplar nur am Rande aufgefallen war. Da hätte ich vielleicht schneller bei meiner Grafikerin nachfragen sollen, aber das habe ich vor lauter Freude einfach verpennt.

leserundeMan könnte jetzt also sagen, es gibt eine erste Ausgabe mit einer Besonderheit, die vielleicht später mal all die echten Erstleser identifiziert … Wer weiß.

Morgen sollte ich dann auch noch neues Verpackungsmaterial besorgen, denn das ist jetzt aufgebraucht und hat schon nicht mehr für wirklich einheitliche Päckchen gereicht. So viel zur durchdachten Vorbereitung …

Allen Teilnehmern der Leserunde wünsche ich jetzt schon viel Spaß beim Lesen! Ich bin sehr gespannt, wie die Diskussion auf Lovelybooks dann wohl so läuft.

 

Die Leserunde

Nachdem ich nun also die Print-Ausgabe in Händen halte und Nachschub bereits in der Produktion ist, habe ich heute bei Lovelybooks eine Leserunde eingestellt.

Unter Interessierten, die sich auf meine Mönchsgeschichte aus Italien einlassen und mit mir darüber diskutieren möchten, verlose ich 20 Exemplare – entweder als Taschenbuch oder als E-Book.
Bis zum 27.11. könnt ihr euch bewerben. Hinterlasst dafür einfach auf meiner Site bei Lovelybooks einen Kommentar – ob ihr schon mal einen Mönchs-, Heiligen- oder Vatikanroman gelesen oder eine entsprechende Serie geschaut habt.
Oder ihr erzählt mir, ob ihr Padre Pio kennt …

Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich Leser_innen für dieses Abenteuer finden und wie des dann mit der Geschichte vom Padre so weitergeht.

Das Print-Produkt

Gestern habe ich noch gejammert, dass die Print-Ausgabe so lange in der Post liegt und heute  – ZACK – ist sie da!

Äußerlich ist es ein mattes Softcover, im klassischen Taschenbuchformat. Die Gestaltung des Umschlages und auch der Satz des Text hat Ingeborg Helzle von der ebookerei in Köln für mich gemacht. Sie ist auch auf diese entzückende Idee gekommen, dass das Motiv des Covers sich auf dem Rücken und der U4 noch einmal wiederholt und dort umläuft.

Zwischenzeitlich hatten wir dann diskutiert, ob der Autorinnenname links oder rechts stehen sollte. Es gab also auch die Variante, bei der auf dem Rücken erst der Titel und dann mein Name stand. Das passte farblich ganz gut, war mir dann aber doch zu extravagant und ungewöhnlich, wenn man bedenkt, wie die Bücher im Regal stehen.

Durch das umlaufende Coverbild auf dem Rücken des Buches, könnte man es bei einem oberflächlichen Blick fast für ein dünnes Bändchen halten und nicht für einen  592-Seiten-Brocken. Also lasst euch nicht vom Lesen abhalten …

Im Buch sieht es soweit wie in jedem anderen nicht selfgepublishten Buch aus. Es gibt allerdings keine Vorsatzseiten oder hinten noch Leer- oder Werbungsseiten.

Der Titel ist in der Schrifttype MostraOne gesetzt. Eine Art-Deco-Schrift, die ich mir herausgesucht habe, weil sie für mich den Schriften an öffentlichen italienischen Gebäuden ähnelt, die in den 20er- und 30er-Jahren erbaut wurden.
Diese MostraOne wiederholt sich dann bei der Kapitel-Nummerierung. Den Abschluss für jedes Kapitel bildet eine kleine Art-Deco-Vignette die Ingeborg Helzle ausfindig gemacht hat.
Die Schrifttype des Textes ist dann ein ganz klassischer Serifen-Font, die Minon, die in vielen anderen Büchern auch verwendet wird.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Ausgabe kann nun also in jeder Buchhandlung, aber natürlich auch auf allen Plattformen im Internet bestellt werden. Am direktesten geht es bei epubli.de.

Allen, die es bestellen und lesen, sage ich danke! Ich freue mich dann über Anmerkungen, Kommentare oder was auch immer ihr mir dazu sagen möchtet.

Die Sekundärliteratur

Das erste Exemplar von Glaube Liebe Stigmata ist laut epubli gedruckt und in der Post. Und ich drehe vor Aufregung und Spannung fast ein bisschen durch, weil ich es doch endlich in Händen halten, durchblättern und euch zeigen möchte.

Sekundärliteratur

Damit mir und euch die Zeit nicht so lang wird – das Exemplar ist als Büchersendung unterwegs und braucht wohl noch drei Tage – zeige ich euch mal, was meiner Geschichte um Padre Pio so zu Grunde liegt.

Der Protagonist meines Romans, der Mönch, Priester und Heilige Padre Pio, ist ja bekanntermaßen eine real existierende Persönlichkeit gewesen. Noch heute wird er in Italien als Nationalheiliger und Wundertäter verehrt. Dementsprechend viel Material gibt es über diesen Mann.
Der Ausgangspunkt für meine Recherche war die Biografie von Sergio Luzzatto aus dem Jahr 2007 (rechts unten im Bild). Es ist eine rein sachliche, vom historischen, nicht religiösen Standpunkt aus geschriebene Biografie, in der ich mich damals festgelesen habe. Ich war anfangs etwas erstaunt, dass ich als Italianistin nichts von diesem Mann wusste.
Zunächst habe ich überlegt, ob diese Biografie ins Deutsche übersetzt werden sollte, und ich eventuell ein Gutachten dazu schreiben und dieses verschiedenen Verlagen vorschlagen sollte. Das habe ich dann schnell wieder verworfen, denn Luzzattos Buch ist ein absolutes Nischenbuch, das hier nicht viele Leser gefunden hätte.

Anstatt mich danach also wieder anderen Dingen zu widmen, hat mich jedoch dieser Padre irgendwie nicht losgelassen. Als 2008 die Kapuziner in San Giovanni Rotondo – das ist das Dorf in Apulien, in dem Padre Pio bis zu seinem Lebensende gewirkt hat – den Heiligen exhumieren zu lassen (man wollte nachsehen, was von den Stigmata noch übrig ist und den Tourismus mal wieder ein wenig ankurbeln), stand für mich ganz schnell fest: Ich fahr da hin und schau ihn mir an.

Es wurde eine zehntägige Tour durch Apulien, in der ich mir vor Ort ein genaueres Bild um den Trubel um Padre Pio gemacht habe. Damals hatte man ihn in einem Schneewittchensarg aufgebahrt. Sein Gesicht war und ist immer noch mit einer Silikonmaske bedeckt, die jeglichen Grusel, den Reliquien durchaus haben können, nimmt. Nur seine knöchernen Finger deuten das Skelett unter der Mönchskutte an.

Während der Zeit in San Giovanni Rotondo konnte ich die vielen Buch- und Devotionalienläden natürlich nicht unbesucht lassen, und so fuhr ich mit ein paar Kilo mehr an Büchern nach Hamburg zurück.
Bei diesen ersten paar Büchern blieb es allerdings nicht, denn immer noch trieb mich dieser Mönch um. Bis mir eines Tages eine Kollegin, der ich ab und an von den nächsten merkwürdigen Anekdoten um den Padre berichtete, sagte: „Mach doch einen Roman daraus.“

Dieser Gedanke hat mich anfangs ein wenig geschockt und erschreckt. Ich war ziemlich planlos und wusste eigentlich nicht, wie ich es anfangen sollte. Wie ich dann den ersten Satz zustande gebracht habe, der nun schon lange nicht mehr der erste Satz ist, denn erste Sätze schreibt man meist ganz am Ende, davon berichte ich vielleicht ein anderes Mal.

Auf jeden Fall wuchs der Stapel der Sekundärliteratur immer weiter an – und zwar nicht nur über Padre Pio, sondern auch über ganz andere Figuren, Ereignisse und Orte, die in meinem Roman eine Rolle spielen.  Wer war diese Mary Pyle, die sich auf einmal ins Geschehen drängte? Was hatte sie mit Maria Montessori zu tun? Wofür steht die Montessori eigentlich wirklich? Wie sahen New York, Neapel und Barcelona Anfang des 19. Jahrhunderts überhaupt aus? Wie war das mit dem ersten Weltkrieg in Italien eigentlich genau? Und wie leben Mönche eigentlich und feiern die Messe?
Der gesamte historische Hintergrund um Padre Pio und Mary Pyle warf immer neue Fragen auf, denn auch wenn ich vieles im Roman fiktionalisiert habe, so wollte ich doch, dass die Eckdaten den Tatsachen entsprechen.

Das gedruckte Sekundärmaterial auf dem Bild oben ergibt letzendlich einen Stapel von etwa 1,3 Metern Höhe. Die digitalen Quellen fehlen da natürlich.
Sollte mich je ein_e Leser_in fragen, wo ich denn welche Info herhabe, dann habe ich ein Problem. Denn ich habe mir in den Momenten, in denen ich ins Schreiben und Erzählen kam und völlig im Flow war, natürlich nicht notiert, wo ich etwas herausgenommen oder zitiert habe. Aber es ist ja auch ein Roman geworden und keine Doktorarbeit mit Fußnoten.
Trotzdem werde ich mich bemühen, alle aufkommenden Fragen zu beantworten.

Leseprobe aus „Glaube Liebe Stigmata“

Um unabhängig von Plattformen wie epubli oder amazon schon mal in „Glaube Liebe Stigmata“ hineinlesen zu können, gibt es hier die Leseprobe der ersten fünf Kapitel.

LeseprobeGlaubeLiebeStigmata

Der Satz dieses PDFs entspricht nicht dem des E-Books oder der Printausgabe.
Wer weiterlesen möchte, findet das E-Book auf amazon, die Print-on-Demand-Ausgabe gibt es bei epubli.

Viel Spaß beim Reinlesen!